Introduction

Auch ich hatte mal ein Projekt:

Pünktlich zu meinem 60. Geburtstag wurden meine gesamten Tonträger - CDs, Schallplatten, Cassetten, Tonbänder, Videokonzerte und Digital Audio Tapes - digitalisiert und der Geräte-Minimalismus eingeführt.

Über ein Jahr habe ich benötigt, um alle Tonträger in Dateien des Formats mp3 (lossy - für das Autoradio) und flac (lossless) umzuwandeln sowie Cover zu scannen bzw. zu fotografieren.

Alles musste - da ich zu diesem Zeitpunkt noch berufstätig war - nach Feierabend und/oder am Wochenende geschehen - ein Mammutprojekt.

Das Einlesen der CDs am PC ist die geringste Arbeit, da das Rippen zum grossen Teil durch entsprechende Programme automatisiert ist und durch Informationen aus dem Netz gefüttert wird. Benutzt wurde dazu Exact Audio Copy, Audiograbber und der gute alte MP3Tag, mite dem die zusätzlichen Infos eingespeist werden.

Der Zeitaufwand beim Einlesen von Schallplatten und DAT-Bändern ist da deutlich aufwändiger, da das Procedere in Echtzeit abläuft, alle Informationen per Hand eingegeben werden und die Tracks händisch geschnitten werden müssen.  Das erledigten Programme wie Audacity und Audition.

Nach nunmehr 11 Jahren habe ich meinen damaligen Entschluss nie bereut: Es ist unendlich komfortabel, den gesamten Musikbestand auf einer einzigen Festplatte zu haben und gesuchte Stücke/Alben/Interpreten etc in Sekundenschnelle zu finden.

Der Rest ist Geschichte: Sämtliche Geräte wurden verkauft - Tonbandgerät, Plattenspieler, Cassettendeck, DAT-Recorder.

Desgleichen alle CDs, Schallplatten und DAT Bänder - die Musikcassetten wurden teilweise überspielt, allerdings war die Qualität trotz bester Bänder nach 25 Jahren und mehr "unter aller Kanone". Da half nur noch Entsorgung.

Ach ja, das - fast wichtigste - zum Schluss: Es existieren mehrere Sicherungskopien, eine davon ausser Haus.